Als „die Verlängerung meines eigenen Körpers“ bezeichnet Dietmar Nigsch liebevoll seine Posaune. „Mit 14 Jahren stand für mich fest, dass ich auch beruflich mit Musik zu tun haben will und besuchte deshalb das Musikgymnasium in Feldkirch. In welche Richtung es dann aber genau weitergehen würde, wusste ich da noch nicht“, sagt er. Bei einem internationalen Festival in Vorarlberg, bei dem er ein Solospiel hatte, ist Dietmars Talent aufgefallen. Damit waren die Türen geöffnet: Zuerst nach Wien an die Universität für Musik und darstellende Kunst und dann nach Rotterdam, wo er schließlich seine pädagogische Ausbildung absolvierte. Als ausgebildeter Orchestermusiker half er immer wieder in den Reihen der Wiener Symphoniker und auch bei den Wiener Philharmonikern aus. Nach seinem Studium ist er vorerst in Wien geblieben und hat dort an mehreren Musikschulen unterrichtet, bevor er 2013 nach Vorarlberg zurückkehrte und für die nächsten zehn Jahre an den Musikschulen in Schruns und Rankweil unterrichtete.

Ein langjähriger Bekannter hat Dietmar Nigsch erzählt, dass in Lustenau die Direktorenstelle an der Musikschule frei wird. „Ich dachte zuerst, er macht einen Scherz, denn die Rheintalische Musikschule Lustenau ist ein Wahnsinn, mit all den Möglichkeiten und dieser reichhaltigen Musiklandschaft, die es in der Region gibt. Da war diese tolle Aufgabe natürlich ein sehr großer Anreiz für mich“, berichtet Dietmar Nigsch. „Wir sind sehr glücklich, dass wir so einen vielseitig erfahrenen Musiker als Leiter unserer Musikschule gefunden haben, der sich in einem zweistufigen Verfahren in einem Feld von hervorragenden Bewerber:innen durchsetzen konnte“, unterstreicht Bürgermeister Kurt Fischer.