News Bezaubernde Vorstellung 23. März 2022
Pantomime Thiemo Dalpra und 17 Lehrpersonen der Rheintalischen Musikschule stellten auf besonders originelle Weise verschiedene Instrumente vor.
Wer hat schon einmal „Alle Vögel sind schon da“ auf der Harfe gespielt gehört oder „Aramsamsan“ mit den Lauten der Saz? Wer hat schon einmal erlebt, auf wie viele verschiedene Arten man ein Instrument verkehrt herum halten kann? Oder wie es klingt, wenn hundert Kinder ein Lied erkennen und zuerst zaghaft und dann umso beherzter mitsingen? Die Kinder aller Kindergärten sowie die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen der Lustenauer Volksschulen und natürlich auch all die Pädagoginnen und Lehrpersonen, die sie begleitet haben, konnten das im Reichshofsaal in Lustenau miterleben und anschließend kamen auch Kinder aus Höchst im dortigen Pfarrsaal in den Genuss.
Pantomime und Musik – ein perfektes Duo
Ein Erlebnis der Extraklasse bot Pantomime Thiemo Dalpra mit seiner unnachahmlichen Gestik und Mimik, mit der er Jung und Alt zu fesseln vermag und zum Lachen bringt. Die kleinen Zuschauer folgten aufmerksam seinen Bewegungen und gaben ihm lauthals zu verstehen, was er falsch machte, wenn er wiederholt ein Musikinstrument auf der verkehrten Seite bespielen wollte oder z. B. die Klarinette als Fernglas und die Trompete als Hörrohr benutzte. Sichtlich Spaß an dieser Art der Performance hatten auch die Musikschullehrerinnen und -lehrer, die sich vom pantomimischen Clown anstecken ließen und aus dem Stegreif gekonnt mitspielten. So funktionierte etwa der Leiter der Sinfonietta und Lehrer auf dem Horn, Christian Beemelmans, seinen Schallbecher kurz zu einer Kopfbedeckung um. „Wer hat die Kokosnuss geklaut“ oder „Old macdonald had a farm“tönte es lauthals durch den Saal und immer wieder war herzerfrischendes Kinderlachen zu hören. Nur den krönenden Abschluss schaffte der tollpatschige Clown nicht ganz, denn als er die gesamte Lehrerschaft dirigieren wollte, hörte man nur „Katzenmusik“, worauf er den Taktstock an die Direktorin Doris Glatter-Götz weitergab. Nun erklang „Bruder Jakob“ und alle Kinder sangen noch einmal kräftig mit. Anschließend machte die Direktorin das Publikum auf den bevorstehenden „Tag der offenen Tür“ in der Musikschule aufmerksam, der am 2. April auf dem Programm stand. Dort durften alle Interessierten dann die Instrumente selbst ausprobieren.
Text und Fotos Veronika Hofer